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Yoga Mental - Neue Gesundheitswege - Mental-Power4you

Trauer, Verlust, Ängste und Depression beim Pferd

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«Yoga-Mental» die neuen Gesundheitswege " frisch aus der Alltags Praxis vom Team http://Mental-Power4you.ch .. Herzlich Willkommen, heute mit einem tierischen Thema «Trauer, Verlust-Ängste und Depression beim Pferd».

Ich werde Ihnen heute einen neuen, ganz anderem Fall aus der Praxis vorstellen. Für alle, die die Methode und Vorgehensweise genauer interessiert, hören sie immer am Ende des Falls die Methoden und Vorgehensweisen an, erklärt von meiner Kollegin Katerina. Starten wir mit diesem, neuen ergreifenden Fall – Mentales Coaching bei Tieren – Pferden - los geht’s.

Viele können sich das nicht oder schwer vorstellen - und JA doch es gibt es alltäglich – Trauer, Verlustängste und Depressionen bei Tieren! In unserem heutigen Fall bei meinem 28-jährigen Vollblutaraber ZER Blue Eye Jack – Rufname Jacky.

Bekanntlich ist ein Pferd ein Herdentier und lebt am liebsten in einer Gruppe von Kollegen. So auch bei Jacky. Er steht seit 10 Jahren in einer Weidegruppe. Er geniesst ein echtes Pferde-Rentner-Paradies-Leben – mehr als zwei Hektar Weide, grosser Offenstall, immer gefüllte Heu Raufe, fliessendes Wasser im Brunnen und absolute Ruhe – mitten im Wald. Als er vor 10 Jahren in seinen wohlverdienten Ruhestand kam, hatte er gesamt 6 Kollegen, die auch im Ruhestand waren. Heute ist leider keiner seiner damaligen Kollegen mehr am Leben. Die Gruppe wechselte sich aus, Pferde starben (wurden eingeschläfert) oder die Besitzer sind umgezogen, neue Pferde kamen dazu und gingen wieder. So kam es, dass Jacky vor einigen Monaten nur noch 3 Kollegen hatte.

Und hier startet unsere tragische Geschichte. Zwei seiner Kollegin (von einer Besitzerin) wurden in einen anderen Stall umgezogen, keine 2 Wochen später wurde sein letzter Kollege spontan eingeschläfert. Ja sie hören richtig – eingeschläfert! Der grosse weisse Riese war ein gutmütiges und sehr lieber Vertreter, er hat Jacky immer in den Schutz genommen- ja vor anderen sogar verteidigt. Beide waren zusammengewachsen und quasi unzertrennlich, wie sagt man so schön (ein Kopf und ein Hintern) … und dann kam dieser schlimme Tag.

Mir schiessen heute noch die Tränen in die Augen… Ich war einen Tag vorher zu Besuch bei den zweien, alles bestens an dem Tag. Ich habe sie liebevoll gestreichelt und beide gefüttert … ich konnte ja nicht wissen, dass ich den grossen weissen Riesen NIE mehr wieder sehen werde…

Es war ein Freitagabend 19:04 Uhr (ich weiss es noch wie gestern) da klingelte mein Handy, der Stallbesitzer im Display … ich wurde sofort unruhig, denn in den ganzen, vielen Jahren hatte er mich so gut wie nie angerufen. Ich holte tief Luft, «Hallo guten Abend» ..Stille … «Frau Pracht, ich wollte sie nur informieren, wir haben Jacky heute nach oben in den Stall umgezogen» … ich war erleichtert – es ist nichts mit Jacky passiert, doch ich holte tief Luft… meine Gedanken völlig verwirrt … versuchte ich mich zu sortieren… warum umziehen nach Oben in den Stall???

Er fuhr fort: « Mit Jacky ist soweit alles ok – doch, also der Schimmel ist heute auf der Weide eingeschläfert worden und alleine kann ich Jacky nicht unten im Tal stehen lassen, er kommt heute Nacht mit der grossen Gruppe auf die Weide» ich schluckte und stammelte … eingeschläfert… was ist denn passiert? …

«Wissen sie Frau Pracht, sie sind jetzt schon so lange mit Jacky bei uns, es ist traurig, aber die Besitzer konnten schon länger nicht mehr die Pensionskosten (wahrscheinlich wegen Corona-Ausfälle) bezahlen und die laufenden Tierarzt Kosten auch nicht, sie wissen ja der Schimmel hatte «ab und an» Probleme mit den Vorderfüssen… da blieb dem Besitzer wohl keine Alternative» …

Ich fühlte mich, als hätte mir jemand den Stecker gezogen, wie gelähmt stand ich Star und bewegungslos im Wohnzimmer - ja entsetzt da, mit dem Telefon in der Hand und brachte vor Schmerz und auch Wut keinen Ton mehr raus… mein Sohn und Mann schauten mich entgeistert und fragend an… sie erkannten sofort an meinem Gesichtsausdruck, dass was Schlimmes passiert sein musste…

«Frau Pracht… schallte es durchs Telefon, sind sie noch da… ??» Wie in Zeitlupe versuchte ich etwas zu sagen, Tränen sammelten sich in meinen Augen … « Ich komme, stammelte ich leise… « Frau Pracht, tönte es aus dem Telefon, er wird dann schon auf der Weide mit den anderen sein, melden sie sich wenn etwas ist, ok?» Ich antwortete leise und beendete das Gespräch…

Mir schossen Bilder in die Augen, wie geht es denn meinem Jacky … ohje … Ich erzählte meinem Mann und Sohn was geschehen war… alle waren still, fassungslos und betrübt …

Ich sehr phlegmatisch und tief schockiert – gleichzeitig unruhig und aufgebracht – ein Wechselbad der Gefühle … sammelte ich meine Kräfte und fuhr direkt los.

Unterwegs rief ich meine Kollegen, Katerina und Jesper an, schilderte den Vorfall und bat direkt um Hilfe. Ich schaue mir Jacky an und melde mich noch später ok?

Als ich ankam, war es dann schon stockdunkel… mein Herz bebte – wo ist mein Jacky? Ich stellte mein Auto in einen Feldweg und Aufblendlicht Richtung Weide. Ich sah nur dutzende, leuchtende Augenpaare und ein Fuchs huschte vorbei… Laut rufend JACKY lief ich auf die Weide und ein paar Pferde kamen neugierig auf mich zu … kein Jacky… (man muss erwähnen, die Herde bestimmt 35 Pferde und mehr standen verteilt auf einer Fläche von gut 2 Hektar) ich stolperte, rufend durch das dunkle nichts mit Handylicht (Taschenlampe vergessen)… Jacky nicht zu finden, mein Puls und Herzschlag auf Anschlag … er war nicht zu finden…

Ich rannte zurück zum Auto… was mach ich bloss, keine Funkverbindung … Mist! Ich fuhr intuitiv zur alten Weide… die Lichter von meinem Auto auf das geschlossene Weide-Tor… mir wurde kalt und Panik stieg in mir hoch, ich sprang aus dem Auto… und da ein weinendes, trauriges, verzweifeltes, lautes Wiehern…. Jacky rief ich … oh mein Gott … es ist ja alles so schlimm, traurig und ohne Worte. Jacky rannte am Grenzzaun wild und aufgeregt entlang… wollte in seinen alten Stall, doch da war der Zaun und absolute dunkle leere und stille … ich kletterte durch den Doppel-Zaun in die Weide zu Jacky, er bebte und schrie – wieherte schon heiser… er suchte seinen Freund, wollte nach Hause.

Ich werde diesen Abend nie vergessen… diese dunkle Stille und mein altes aufgebrachtes Pferd Jacky … Ruhe bewahren (was mir absolut schwerfiel) Ich umarmte ihn… ich hatte förmlich das Gefühl, er möchte am liebsten unter meine Jacke krabbeln… er war so froh, dass ich gekommen und da war.

Seit seiner Geburt – also jetzt 28 Jahre sind wir schon ein Paar und diesen Anblick und das Gefühl der Trauer, Angst und Ratlosigkeit von Jacky war mir NEU – sicherlich mehr als verständlich in dieser Situation, aber so kannte ich ihn nicht… ich sprach mit ihm, ich erklärte ihm, er solle zu den anderen gehen, unter den vielen ist bestimmt ein netter … also ging ich hoch Richtung Herde, Jacky folgte mir ohne Halfter und Strick. Im Dunkeln hörte man nur unsere Schritte durch die Wiese und unseren Atem. Wir reagiert die Herde, wenn wir Ihnen Näherkommen?

Doch dann kam plötzlich aus dem dunkeln nichts das Leitpferd angeschossen und wollte sich gerade auf Jacky stürzen – ich stellte mich dazwischen – Stopp (Jacky ist ja ein Fremder und das Leitpferd wollte ja auch nur seine Herde beschützen) Ich war ratlos … was mache ich denn jetzt? Ich kann ihn ja schlecht in mein Auto setzten und mit nach Hause nehmen…

Als Pferdefrau weiss ich, das die Integration von einem neuen Pferd in eine quasi fremde, zusammen geschweisste Herde Tage, Wochen dauern kann (das ist für alle Mega stressig – Rangordnung etc.) … mein Problem war - Jacky hatte absolut kein Interesse sich zu integrieren und die anderen Pferde wollten ihn nicht aufnehmen.

Eine wirklich ausweglose, akute Situation und noch stockdunkel (was für Pferde ja keinen Unterschied macht, aber für mich)

Ich beschloss schweren Herzens, mit ihm wieder Richtung alter Heimat zu gehen, die Weide grenzte ja an seinen alten Stall. Ich holte Heu und Futter, um seine Seele etwas zu beruhigen und zu trösten, setze mich hin und redete lange und mit so ruhiger Stimme wie möglich. Er wurde mir der Zeit ruhiger und wieherte auch nicht mehr so verzweifelt… ich gab im Ignatia (ein homöopathisches Mittel – Trauermittel) blieb so lange wie ich konnte bis er ruhig fressend am Heu stand und fuhr traurig und erschöpft nach Hause.

Auf dem Heimweg – Mitten in der Nacht rief ich meine Kollegen an, sie hatten schon versucht mich zu erreichen – kein Netz .. Jacky und ich brauchen dringend Eure HILFE- jetzt noch! Ich schilderte die Situation. Quasi gleichzeitig fingen meine Kollegen gleichzeitig mit Jacky und mir an, mental zu arbeiten.

Sie lösten meinen Schock, aber viel wichtiger noch, den Verlust, die Angst und die Trauer von Jacky. Weit nach Mitternacht purzelten die WhatsApp Nachrichten ein: Alles für heute aufgelöst, Du kannst jetzt beruhigt (versuchen) zu schlafen. Jacky geht es gut.

Wir haben viele Erfahrungen diesbezüglich gemacht und vertrauensvoll, total erschöpft viel ich in den Schlaf… Am nächsten Morgen fuhr ich direkt zur Weide – zu Jacky.

Siehe da, Jacky stand nicht mehr am Genz-Zaun, sondern schon mal in der Nähe der anderen Pferde und war ruhig am Grasen … mir viel ein Stein vom Herzen. Super Arbeit dachte ich und sendete gedanklich ein Mega Dankeschön an meine Kollegen (da ja keine Funkverbindung).

Ich besuchte Jacky mehrfach am Tag, wollte bei Ihm sein, ihn unterstützen, diesen schweren Verlust zu verarbeiten. Er hatte ja nach vielen Jahren komplett seine Kollegen und seine Heimat verloren. Ich fühlte und spürte wie traurig und depressiv er in seiner Box stand, auch auf der Weide mit den anderen Pferden, der Kopf hing nach unten, die anderen Pferde interessierten ihn nicht und er stand in einem Abstand zu den anderen, wie ein unsichtbarer Zaun trennte die Herde und ihn, sobald er nur einen Schritt zu Ihnen machte, kam gleich sehr bestimmend der Chef der Herde an und gab ihm unmittelbar zu verstehen, Du bist hier nicht erwünscht…

2 Tage lang schaute ich mir das Spektakel an. Jacky wieherte als er mich sah und kam direkt angelaufen und hoffte ich nehme ihn jetzt mit, weg wieder nach Hause. Doch das ging ja nicht… direkt rief ich erneut meinen Kollegen Jesper an. «Jesper, wir dürfen hier noch mal ans Werk, habe mit Jacky gesprochen, das ist so keine Lösung!

An dieser Stelle nochmal zur Erklärung: Jacky lebt quasi seit Jahren fast wie ein Wildpferd, kann den lieben Tag machen was er will, hatte seine Kollegen um sich. Jetzt stand er die Hälfte des Tages eingesperrt in einem Stall 3x3 Meter und hatte keine Freunde und Freunde mehr. Das ist von gefühlten 100% Glück und Freiheit auf eine 0 – knall harte Landung, leider wie so oft im Leben.

Gesagt getan, mentale Arbeit 2 Stunden. Hauptsächlich auf der Mentalen Ebene: Störungen auflösen und neutralisieren in folgenden Feldern: Trauma, Ängste, Karma, Beziehungen, Überzeugungen, Lebensfreude. Ziel der mentalen Arbeit mit Jacky war, vorhandene entstandene Blockaden und Trauer, Verlust zu neutralisieren, um den Fluss des Lebens herzustellen. Damit verbunden den Schock/Trauma Emotion Anblick des Sterbens von seinem Kollegen aufzulösen und damit das zulassen von neuen Freunden und wieder die Chance bekommen in die alte Heimat einzuziehen.

Und JETZT liebe Zuhörer kommt das Happy End – es dauerte nach der Mentalen Arbeit, Korrektur der Blockaden – Gesamt keine 5 Tage, da bekam ich wieder einen Anruf vom Hofbesitzer:

«Frau Pracht, Jacky kann heute wieder auf seine alte Weide (gewohnte Umgebung) umziehen – es hat sich heute Morgen ein Ehepaar gemeldet, die ihr Pferd bringen möchten und sind einverstanden mit der Weide und Jacky unten im Tal, sind sie auch einverstanden? Sie bringen das Pferd ca. um 14:00 Uhr. Wollen Sie Jacky selbst runter führen?» –

«Jubel, ein dankbares JA natürlich, das sind die besten Nachrichten überhaupt!» Ich fuhr freudig zu Jacky und überglücklich führte ich Ihn in seinen alten Stall zu seinem neuen Kollegen. Sie verstanden sich auf Anhieb prächtig.

Und es kam noch besser, keine 2 Wochen später waren sie schon zu fünft. Fünf junge, neue Kollegen in so kurzer Zeit! Jacky war total abgelenkt, aber auch etwas gestresst… alle paar Tage kam ein neues Pferd dazu… alles musste sich dadurch ständig neu sortieren. Also positiver Stress!

Liebe Zuhörer, ich hoffe Ihnen hat dieser mal andere Fall gefallen. Wir im Team http://Mental-Power4you.ch, erleben täglich viel mit Menschen und Tieren – die Mentale Arbeit mit Tieren ist aber auf jeden Fall eine ganz besondere Arbeit.

Nun viel Spass mit Katerina, die Ihnen die Vorgehensweise und Methoden erklärt! Ich freue mich, Ihnen weitere Fälle vorzustellen, Danke für Ihr Like, Empfehlung und Ihr Abo für diesen gesunden Kanal – «Yoga Mental-Neue Gesundheitswege» Ihre Martina vom Team – http://Mental-Power4you.ch


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